Gemeinwohl in Quartieren

Wir bei stolp+friends sprechen immer davon, dass wir Kommunikation für gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen machen. Damit meinen wir konkret kommunale, städtische und kirchliche Wohnungsgesellschaften sowie Wohnungsgenossenschaften, die nicht möglichst hohe Gewinne erzielen, sondern ihrer sozialen Verantwortung, fairen Wohnraum zu schaffen, nachkommen. Aber sie machen noch mehr: Sie engagieren sich in den Quartieren fürs Gemeinwohl. Einige Best-Practice-Beispiele aus dem Jahr 2022, wie sie ihr Engagement kommunizieren.

Miteinander in Gärten

Nachbarschaftsprojekte ermöglichen lebendige Viertel. Mieter:innen der Baugenossenschaft Dormagen können zum Beispiel in einem Gemeinschaftsgarten Hoch- oder Flachbeete mieten. Der Unterschied zum etablierten Schrebergarten: Hier wird gemeinsam gegärtnert.


Auch bei der Bauverein Halle & Leuna eG geht es ums Miteinander. Die Genossenschaft schuf Gemüse- und Kräuterbeete für die Nachbarschaft. Mitmachen können nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern alle.


Aber nicht nur Genossenschaften setzen sich typischerweise für das Miteinander in der Nachbarschaft ein: Beispielweise auch das kommunale Wohnungsunternehmen, die WWG aus Wetzlar, kooperierte mit der Ackerpause und ermöglichte ihren Mieter:innen das gemeinsame Gärtnern, wie sie im Mietermagazin berichtete.

Baumpaten fürs Klima

Zu einem lebenswerten Wohnumfeld im Sinne des Gemeinwohls im Quartier, in der Stadt und in der Region gehört auch das Engagement für die Umwelt. Besonders Stadtbäume haben es schwer mit den steigenden Temperaturen klarzukommen. Daher suchen einige Wohnungsunternehmen, wie die Wohnstätten Wanne-Eickel eG oder die Baugenossenschaft Esslingen eG, Baumpaten – womit sich letztendlich auch die Mieter:innen für das Gemeinwohl einsetzen. Denn eine gesunde Umwelt hilft uns allen.

Anlaufstelle in Krisensituationen: Nachbarschaftstreffs

Coronapandemie, Klimawandel, Krieg in der Ukraine, Energiekrise – Themen, die uns alle belasten. Hinzu kommen persönliche Krisen. Viele gemeinwohlorientierte Wohnungsunternehmen engagieren sich vor Ort in den Quartieren und betreiben Nachbarschaftstreffs – teilweise mit eigenem Sozialmanagement oder gemeinsam mit sozialen Kooperationspartnern. Die Esslinger Wohnungsbau GmbH beispielweise hat ein eigenes Gemeinwesenzentrum, das sie mithilfe einer Broschüre bekannter macht.


Der Bauverein Halle & Leuna eG hat mehrere sogenannte Treffpunkte. Vom gemütlichen Beisammensein über Kurse bis zur Sprechstunde finden die Mitglieder passende Angebote. Angesichts der Energiekrise nutzte die Genossenschaft ihre Treffpunkte, um zu informieren und Ängste zu nehmen. Der Vorstand klärte über die aktuelle Lage auf und präsentierte Energiespartipps, die stolp+friends anschaulich aufbereitet hatte.

Diese Beispiele machen deutlich, dass Wohnungsgesellschaften und Wohnungsgenossenschaften mehr machen, als bloß ihrer sozialen Verantwortung nachzukommen, denn sie widmen sich dem Gemeinwohl.

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